CHRISTIAN HÖLD – Künstlerischer Werdegang
Christian Höld wurde 1974 in Waidhofen/Thaya in Niederösterreich geboren und lebt seit 2012 in Langenzersdorf.
Der starke Drang zum Zeichnen und Malen besteht bereits seit frühester Kindheit. 1994 erfolgt die Matura im Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung am Gymnasium Waidhofen/Thaya bei Prof. Mag. Franz Part, mit dem Schwerpunkt Französischer Impressionismus. In den frühen 90er Jahren entstehen Arbeiten in dieser Stilrichtung.
Im Jahr 2004 absolviert der Maler einen Kurs über Altmeisterliche Maltechnik bei Mag. Herar an der VHS 1090 Wien. Im Anschluss daran entstehen eigenständige Arbeiten und die Verinnerlichung und Präzisierung der Anwendung dieser Technik. Parallel dazu beschäftigte er sich mit der Nass in Nass-Technik in der Ölmalerei.
Von 2005 bis Mitte 2008 widmet sich Höld dem intensiven Selbststudium der Himmelsdarstellung. Die Landschaftsmaler der „Goldenen Zeit der Niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts“ waren Vorbilder und Lehrmeister für seine Himmelsstudien, die in dieser Zeit entstanden sind.
Hierbei war es Ziel des Malers eine möglichst naturalistische Wiedergabe zu erreichen, den Umgang mit Licht und Schatten zu präzisieren, das Erfassen von räumlicher Tiefe sichtbar zu machen und Perspektive und Plastizität wirkungsvoll darzustellen.
2008 ANALYTISCHER KUBISMUS: 2008 erfolgt die Entdeckung der vielseitigen Möglichkeiten des Kubismus für sein Werk. Die Aufsprengung von Raum, Fläche und Figur in geometrische Formen und das Wiederzusammensetzen nach einer eigenen inneren logischen Systematik werden zu einem zentralen Element für seine weiterfolgenden Arbeiten.
Der analytische Kubismus bleibt dabei eine Konstante, auf welche er immer wieder zurückgreift. Die ständige schöpferische Suche nach einer Weiterentwicklung des Kubismus und die daraus entstehenden Ausdrucksformen sind charakteristisch für seine Arbeit. Es entstehen Bilder der Verzerrung sowie die Darstellungen einer eigenen Bildrealität.
Dem Maler ist es wichtig, dass seine Werke ausdrucksstark sind, seiner eigenen Vorstellung von Ästhetik entsprechen, ohne auf die Wahrnehmung des Publikums Rücksicht zu nehmen. Höld ist, wie er selbst sagt, besessen und verliebt in den Kubismus. Die Weiterführung und die intensive innere Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten dieses konstruktiven Stils sind zu einem Lebensziel geworden. Seine Bilder haben immer einen gegenständlichen Bezug. Sie entstehen meistens aus seiner Fantasie heraus. Real Gesehenes und Erkanntes verinnerlicht der Künstler und bringt es durch seine ihm typische Art der Malerei in abgewandelter Form wieder zum Ausdruck.
Der Grad der Abstrahierung bzw. der Verzerrung ergibt sich während und durch die Arbeit. Wie der Maler sagt, bestimmt immer das Bild was weiter passiert. So ist seine Arbeit ein dynamischer Prozess, der einmal mehr von Intuition und einmal mehr von Konstruktion dominiert ist. Es entstehen Bilder der Härte mit Betonung auf Kantigkeit, wie auch Bilder der Weichheit, die in sich zu fließen scheinen.
Höld beschäftigt sich in seinem Werk aber auch mit Figuren, welche, erwachsen aus einem konstruktiven Gestalten heraus, neue Formen definieren und assoziativ, so unwirklich sie auch anmuten, eine metaphysische Verbindung zur menschlichen Gestalt herbeiführen.
2016/2017 VOM ANALYTISCHEN ZUM METAMORPHEN KUBISMUS
-Auflösung des Gegenstandes bis hin zum Verwandlungsprozess.
Von 2016 bis 2017 entsteht eine neue Serie an Arbeiten. Höld bezeichnet diese künstlerische Phase: „Metamorpher Kubismus“.
Höld stellt Verwandlung mit seinem Ihm typischen Stilmitteln dar. Seine Bilder suggerieren transformative Bewegungsabläufe. Die Bildwirkung löst im Geiste des Betrachters eine veränderliche Wandlungsabfolge aus. Des Weiteren beschäftigt er sich in dieser Phase mit der unfassbaren Beziehung von Irdischem und Geistlichem. Themen wie „Physik und Seele“, “Metaphysik“ und die Unfassbarkeit der „Zeit“.
Seit 2016: Straßenkunst- und Malvorführungen bei diversen Kunst- u. Kulturveranstaltungen.
2017/2018 SERIE “AUF DER SUCHE NACH GOTT”: Ein bewegtes Jahr für Höld. Er geht seinen Weg weiter, basierend auf den Ergebnissen seiner vorigen Serie. Er interessiert sich für das Universum, für das Zusammenwirken universaler Kräfte, für die Vergänglichkeit der Zeit und für die Beziehung von Physik und Geistlichkeit. Es entsteht eine große Bilderserie : “Auf der Suche nach Gott”. Der Künstler versucht formale Lösungen für die Darstellung von Gott in seiner ihm typischen Manier zu finden. Es entsteht ein Bildraum, transparent und fragil, welcher zusammengehalten von natürlichen Kräften, wie ein abstraktes Raster wirkt, in dem neue Formen, Bewegungs- und Verwandlungsprozesse zu wirken scheinen, -sein gemaltes Universum.
Ab 2018: SERIE “ABSTRAKTION” : Es geht weiter mit Experimenten. Form und Symbolik bleiben erhalten und werden der Abstraktion näher geführt. Die Thematik weicht dem Ausdruck . Für den Maler ist es wichtig, dass seine Bilder stark in Ausdruck und Form bleiben. Es kommt zu reduzierten bis hin zu minimalistisch anmutenden Formen. Manchmal intensive Farbgebung, dann wieder Reduktion auf Schwarz, Weiss u. Grau. Die Bilder entstehen dominiert von Intuition, und der Suche nach einem Ausdruck von Archaik, im Spannungsfeld von Bewegung und Starre!
2018 DIGITAL MALEREI: Als Ergänzung zur konventionellen Malerei, bedient sich Höld dem modernen Medium der digitalen Malerei. Die Herangehensweise und der künstlerische Ausdruck bleiben gleich. Ebenfalls werden digital angefertigte Fotos collageartig in die Pinsel-Malerei integriert. Diese brechen den Bildraum auf , erzeugen eine gesteigerte Tiefenwirkung und es kommt zu einer Interaktion der beiden unterschiedlichen Techniken.
2019 FINGER-PAINTING: Die Farbe wird direkt mit den Fingern aufgetragen. Diese Herangehensweise ist unmittelbarer als mit dem Pinsel, da es zwischen dem Maler und der Leinwand keine Unterbrechung mehr gibt. Es entstehen expressive Werke, wild, nervös, fibrierend und aufgelöst.
Kontakt und Infos:
HP: www.art-hoeld.at
e-mail: ch@art-hoeld.at
+43660/ 1444058 / FB: christian hoeld/ Instagram: christianhoeld
Mitglied des Vereins ::kunst-projekte:: (www.galeriestudio38.at)
Bevorzugte Technik: Ölmalerei.
Andere ausgeübte Techniken: Tuschezeichnung, Zeichnung, Aquarell/Gouache-Malerei, Acryl.